Werbung
Ja, warum vermerke ich denn so oft den Hinweis auf Werbung?
Das ist eigentlich eine ganz einfache Sache.
Nach dem Gesetz im Wettbewerbsrecht (UWG) gilt meiner Recherche nach eine Äußerung als Werbung, wenn sie das Ziel hat, Waren und Leistungen zu fördern.
Nun, eigentlich möchte ich ja, möchten wir ja unsere Erkenntnisse teilen. Wir möchten uns austauschen, ggf. einen Tipp geben, was wir toll oder weniger toll finden. Von daher wäre es ja eigentlich keine Werbung.
Aber:
Die Rechtsprechung ist, soweit ich das als Privatperson verfolge, je nach Bundesland mit eigenen Verständnis gesegnet:
Was das eine Gericht als Werbung ansieht, wird von einem anderen Gericht nicht als solche deklariert.
Nicht nur das.
Lobe ich ggf. ein Produkt, fördere ich damit ggf. den Verkauf. Wenn nicht für mich, dann für andere. Dies allein würde vermutlich schon der obengenannten Definition entsprechen.
Doch auch wenn ich kein Geld mit einer Rezension verdiene, könnte es ja sein, dass mir ein Unternehmen ein Produkt kostenlos für den Test überlässt.
Dies kennzeichne ich jeweils zu Beginn einer Rezension, ok, aber ist das auch ein Verdienst? Eine Aufwandentschädigung? Mache ich Gewinn?
Sende ich das Produkt nicht zurück, könnte ich einen geldwerten Vorteil haben.
Sende ich das Produkt zurück, habe ich Portokosten.
Sende ich viele Produkte zurück, muss ich womöglich eine Verpackungslizenz erwerben für den Verpackungsmüll den ich generieren würde.
Von der jährlichen Meldung ans Finanzamt mal abgesehen, macht es ja keinen Sinn, eine solche Seite aufzubauen. 🤔
(Es sei denn, ihr bestellt über unsere Seite und wir setzen Affiliate Links.)
OK, selbst wenn ich die Rezensionen mal weglasse und … über mich schreibe … gilt wohl Folgendes:
Dann mache ich doch eigentlich auch wieder Werbung!
Schließlich veröffentliche ich ja in Magazinen oder ich schreibe mal wieder ein Buch!
(Keine Angst, das alles benenne ich hier und jetzt nicht, das wäre ja dann wohl wieder Schleichwerbung)
Ein Buch schreiben und mein eigenes selbst verkaufen darf ich nämlich ohne Gewerbeanmeldung.
Und weil mir durch diese Website Kosten entstehen, versuche ich dieses sogar zu kompensieren, in dem ich sogenannte Zähler einbaue, die mir von einer Verwertungsgesellschaft zur Verfügung gestellt werden.
Darf ich die jetzt eigentlich nennen?
Egal, dem Finanzamt muss ich die Zahlung melden.
Wobei, durch die Cookiehinweisvorgabe muss ich gemäß der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) den Zählpixel abschalten, sodass ihr diesen explizit zuschalten müsstet, damit die Verwertungsgesellschaft überhaupt die Zugriffe zählen kann. Dazu müsstet ihr bei ersten Aufruf der Seite auf „Personalisieren“ klicken, statt sofort auf „Akzeptieren“.
Upps, zu spät? Habt ihr schon weggeklickt?
Dann gibt es noch die Möglichkeit, uns eine Spende zukommen zu lassen. Oder eine nette Karte zum Aufmuntern, zum Weitermachen, zum Anspornen. Es muss ja nicht immer Geld sein. Abgeben müssen wir es eh beim Amt.
Womit wie wieder bei der Frage sind, ob ich Beiträge als Werbung deklarieren muss. Ich erinnere an die „Definition“: eine Äußerung gilt als Werbung, wenn sie das Ziel hat, … Leistungen zu fördern.
Nicht als Werbung deklarieren darf ich meiner Recherche nach, wenn dies impliziert, dass ich im Auftrag einer bestimmten Firma Werbe, die das garnicht möchte. Einen womöglich eingetragenen Markennamen möchte ich mir auch nicht zu eigen machen. Um Himmels willen, dass möchte ich nicht. Schreibt mich also bitte an, wenn irgendwo der Eindruck entsteht.
Das mit der Nennung der Verwertungsgesellschaft wäre übrigens meines Erachtens keine Werbung (man muss ja vorsichtig sein beim Formulieren), weil sie ja nur Zugriffe zählen und so meine Leistung (Erfolg der Aufrufe meiner Seite) messbar machen, also nicht gekauft werden können.
Anbei: Ich bin kein Anwalt, dies stellt keine Beratung dar sondern ist allgemein gehalten, um nicht in diesen Verdacht zu kommen und überhaupt…)
Also, wenn ich etwas auffällt: Gebt mir bitte Bescheid…
Achso: Der Spendenbutton …
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