Werbung – Rezension – Der Panikpastor

Rezension: Panik-Pastor: Wie Gott mir meine Angst nahm -  Buchautor Martin Dreyer

Er lässt mal eben die Hosen herunter und lässt tief blicken!

Wie anders sollte ich bei einer Rezension titeln über diesen Pastor, der mit seinen Werken aneckt, nein provoziert, nein, besser gesagt: Aufrüttelt.

25|Buchcover Panik Pastor

Bild: Buchcover von Martin Dreyer

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Redaktioneller Hinweis: Das Buch wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.

Cover:

Einem Schlagzeuger gleich ist Martin abgebildet. Jedenfalls war dies mein erster Gedanke beim betrachten des Bildes. Tatsächlich gibt er durch seine Veröffentlichungen einen Takt vor.  Dass auch ein anderer seinen Taktstock schwingt, ist bei einem Kirchmann klar. Nur bin ich eher von positiver Energie ausgegangen die ihm gesandt wird statt von »hehehe« … Blitz und Donner.


Buchbeschreibung:

Der Autor belobhudelt weder Gott, noch sich. Er lässt mal eben die Hosen herunter, zeigt uns sein Innerstes, seine Ängste und Zweifel. Nimmt uns mit zu, ich zitiere: »Ein Anfängerfehler.« Nicht marktschreierisch und nicht selbstverstümmelnd, sondern nah am Selbst. So, dass er immer noch vorangeht und aufzeigt, wie es ihm ergeht, ich zitiere: »Am Hals so rot(…) wie ein wild gewordener Truthahn«. So nimmt er doch den Kampf auf und liest und predigt und kämpft. Für Gott, für seine Lieblingsfigur Jesus. Und steht sich selbst im Weg. Martin nimmt uns mit. Uns alle. Gläubige und Ungläubige, Zweifler und Heuchler.

Textauszug:

»Was habe ich nur gesagt, dass so viele Jugendlichen den Saal verlassen haben? Krampfhaft überprüfe ich Satz für Satz …«

Meine Meinung:

Da denkt man nichts Böses und dann ist sie da: Angst. Panik. Hektische Flecken! Dabei sollte doch alles so einfach sein: Als Christ, als Prediger und erfolgreicher Autor. Bei einem Verkünder seines Werkes ist Gott doch immer dabei, dachte ich.

Denkste! Nicht einmal bei Martin ist das so.

Das ging mir beim Lesen so durch den Kopf und interessiert blätterte ich (virtuelle) Seite um Seite um. Mitgerissen und mitfiebernd. So ehrlich und offen schreibt Martin von seiner Arbeit, seinen Ängsten und seinem Glauben, der ihm Halt gibt, dass man ›miterleben‹ kann. Durch sein Werk vermag er, allen Halt zu geben, die es leid sind Bücher von tollen Erfolgen zu lesen, ohne das Drumherum zu erwähnen. Es ist endlich ein Buch, dass auch vom Zweifel berichtet, den es zu durchbrechen gilt. Ja, ein Buch, dass vom Sterben spricht, ich zitiere: »Jedes Mal vor einer Predigt sterbe ich.«

Dazu passt auch der obige Textauszug, der dem »Sterben« auch noch Nahrung gibt. Auf der anderen Seite zeugt er auch davon, »der richtige Mensch, am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt zu sein.« Martin jammert nicht, sein Bericht hält sich in der Waage zwischen Selbstzerissenheit und Euphorie, zwischen Crystal Meth und Beterei. Dass er dabei Hintergrundinformationen einfügt zum Nationalsozialismus und Gebrauch vom Moskitonetz macht sein Werk umso lesenswerter.


Zielgruppe:

Ja, Orgeln waren mal modern in der Kirche. Ja, die Kirche steht still und wartet und ja es braucht  Impulse für die Erneuerung der Kirche.  Dabei ist die Zielgruppe ein Jeder, der etwas dazu beitragen kann und sollte: Ein Jeder!

Bewertungsaufteilung:

Cover: Auf den ersten Blick eher nicht so toll, regt es dann doch meine Phantasie an. Und: Eigentlich trifft es ganz gut. 4 Punkte

Story: Ehrlich, offen, nachvollziehbar, bis hin zum höchsten auffindbaren Glück (was jeder erfahren kann, selbst ohne an Gott zu glauben, siehe Seite 12). Was will man mehr? 5 Sterne

Charakterausarbeitung: Ein Erfahrungsbericht. Keine Ausarbeitung. Er kehrt das Innerste nach Außen. Respekt: 5 Sterne

Hintergrund: Der Leser erfährt Vieles. Kann sich hineinversetzen: 5 Sterne

Gesamtbewertung: 5 Sterne

Zum Autoren:

Martin Dreyer. Rampensau, wie er selbst schreibt. Er ist selbst im Heavy Metall Umfeld bekannt…

Fazit:

»Na? Wo ist dein Gott«, werden manche feixen und Christen müssen ihnen Recht geben. Und doch ist es ein Buch für Gott, dass endlich Klartext redet und es sogar wagt von Meinungen zu berichten, das manche Jugendarbeit am gealterten Kirchenvorstand scheiterte.

Bewertung ggf. Begründung:

Buch

Hintergrund meiner Einschätzung (Die Werte aufschlüsselung 1 bis 5 ist ab sofort auf meinem Blog zu finden):

5 – wow, einfach unterhaltsam, bzw kann man auch drüber nachdenken, bringt mich weiter, lese ich nochmal

Rezension von Stefan Wichmann

zu

Titel: Panik-Pastor: Wie Gott mir meine Angst nahm -  Buchautor Martin Dreyer

Genre: Erfahrungsbericht

Zeit: Aktuell (2021)

Autor: Martin Dreyer

Seitenzahl: 147

Verlag: SCM Brockhaus

Auflage: 1

Veröffentlichung: 2021

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-3417269642


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