Redaktioneller Hinweis: Das Buch wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.
Zur Gestaltung der Beziehungen verschiedener Religionen
Das Buch bietet Kapitel über das Christentum, über Buddhismus, Hinduismus, Judentum und Islam. Es enthält Leitlinien, Texte vom ökumenischen Rat der Kirchen aus römisch-katholischer und evangelischer Anschauung, sodass sich die Frage stellt, wer der Autor ist und ich auch ein Statement abgeben wollte, warum ich ein solches Buch rezensiere:
Nicht nur die globalisierte Welt bedingt das „sich auseinandersetzen“ mit verschiedenen Religionen. Die Religionen waren seit jeher markanter Streitpunkt zwischen Vertretern unterschiedlicher Religionen und sogar innerhalb der Religionen. Erinnert sei an die Greueltaten im Mittelalter der „Christen“, an Abspaltungen nicht nur bei evangelischen Gemeinden und an die Frage, ob andere Religionen, wie der Buddhismus auch Abspaltungen nötig hatten. Ein interessantes Thema! Und von daher auch ein Punkt, der mich dazu trieb Rezensionsexemplare in diesem „Genre“ anzufordern.
Meine Meinung:
Dieses Buch bietet viele Gedankenanreize, erwähnt die Hegelsche Religionsphilosophie, es ist von christlichen Herostraten zu lesen und das Werk fragt nach dem Verhältnis der christlichen Religion und dem indischen Dharma, um nur einige Punkte zu nennen.
So mag dem einen ein Stichwortverzeichnis fehlen, um nicht immer wieder das Internet befragen zu müssen, ein anderer wird sich aus dem Zusammenhang zusammenreimen, was zusammengehört und ein dritter überliest einfach Anspielungen.
Auf manchen Seiten ist jedoch eine Vielzahl von Anmerkungen in der Fußzeile vorhanden, die ein gezieltes Weiterforschen ermöglicht.
Es ist wahrlich kein einfach zu lesendes Buch; es ist ja auch kein einfaches Thema. Und so kommen wir zum Autor des Werkes: Es gibt nicht den Autoren. Das Buch ist eine Zusammenstellung aus verschiedenen Quellen. Inhaltlich gut aufbereitet und strukturiert, so dass es ein Studium ermöglicht und definitiv keine Bettlektüre ist. Die Herausgeber sind Professor Ulrich Dehn, die wissenschaftliche Mitarbeiterin Ulrike Caspar-Seeger und die Studentin Freya Bernstorff. Sie zeichnen sich für die Zusammenstellung der Texte verantwortlich und sind alle im weitgefassten Bereich der Religionswissenschaften tätig. Meiner Meinung nach haben sie gute Arbeit geleistet, setzen aber auch einiges Vorwissen voraus. Dieses macht jedoch schon der Klappentext deutlich, ich zitiere: Es „bietet Grundlagen zur Orientierung in der religiösen Pluralität (…) im akademischen Raum und für den Dialog (…)“
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