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Der Klappentext verheißt mit einem Roadmovie in einer apokalyptischen Welt ggf die Vorstellung eines altbekannten Filmklassikers … Ist dem so?

Cover

Das Cover zieren zwei Gestalten aus der Sicht von hinten, die am Wasser stehend den Mond betrachten. Dies mag Vorgriff sein, auf die Schwere, auf die Probleme, die vor den Protagonisten liegen: Es scheint nicht weiterzugehen. Von daher zeigt selbst ein einzelner Nebelschwaden, dass Spannung in der Luft liegt.

Inhalt und Aufteilung des Buches

Nach einer Kurzvorstellung des Autors und einem Zitat, legt der Autor Sascha Pranschke sofort los, ohne der Geschichte extra Kapitelüberschriften oder gar einen überflüssigen Prolog zu spendieren.

Die Geschichte handelt von zwei Jugendlichen, die nach einer Flutkatastrophe versuchen zu überleben. Dabei hilft eine Bekannte. Doch noch viel mehr stören Fremde den „häuslichen“ Frieden und das Auskommen mit dem kläglichen Einkommen.

Doch sie haben genug Mut, um sich aufzumachen in ein besseres Leben. Sie fassen den Entschluss wegzugehen und ein besseres zu Hause zu finden. Die Richtung ist schnell geklärt und so begleitet der Leser, die Leserin, die beiden auf ihren Abenteuern.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an Jugendliche und jung gebliebene, die es lieben, ein Abenteuer zu begleiten.

Stil

Eher schlicht gehalten werden * – Zeichen als Trenner eingesetzt und Kapitelüberschriften in Pipe-Symbole ( | ) gesetzt. Die Geschichte selbst ist in der Vergangenheitsform und aus dem OFF erzählt. Von daher ist und bleibt der Leser Beobachter, der ab und an Gespräche zwischen den Agierenden verfolgt.

Verständlichkeit

Die einzelnen Kapitel bauen logisch aufeinander auf, die Geschichte ist verständlich und die Handlungen der Personen nachvollziehbar.

Barrierefreiheit

Auch wenn das Cover aufgrund der eingesetzten Schrift nicht als barrierefrei zu bezeichnen ist, so ist die Geschichte selbst ohne Schnörkeleien oder unnötige Verzierungen abgedruckt. Nur wenige kursiv gehaltene Begriffe oder Sätze heben das eine oder andere hervor.

Die Sätze sind kurz genug, um sofort aufgenommen werden zu können, folgen jedoch nicht der „einfachen Sprache“, sodass dem üblichen Lesefluss nichts entgegensteht.

Die Opazität der Seiten entspricht der „Durchscheinbarkeit“ von Seiten anderer Bücher, sodass kein störender Text der vorhergehenden Seite sichtbar ist.

Die Seiten selbst sind griffig, nicht zu dick und nicht zu dünn.

Umfang

223 Seiten,

Qualität

Weder bei der Rechtschreibung noch beim Druck fielen Fehler auf. Ein Lesebändchen optimiert den Lesegenuss. Ansonsten sei auf meine Ausführungen zu „Barrierefreiheit“ verwiesen, insgesamt ein „sehr gut!“

Fazit

Ein Buch, dessen tiefgreifende Geschichte sich angenehm spannend erschließt. Die einzelnen Kapitel weisen jeweils eine spannende Episode auf, das Ende überrascht.


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